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  • Naturdenkmale (FND, NDF, ND)

    Naturdenkmale sind festgesetzte Einzelschöpfungen der Natur oder Flächen bis fünf Hektar (flächenhafte Naturdenkmale), deren besonderer Schutz aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen oder wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit erforderlich ist.

    Soweit es erforderlich ist, kann bei Naturgebilden auch die Umgebung in den Schutz einbezogen werden. Naturgebilde können beispielsweise besondere Felsen, Höhlen, Erdfälle, Gletscherspuren, Quellen, seltene historisch bedeutsame oder charakteristische Bäume sowie Baum- und Gebüschgruppen sein.

    Das flächenhafte Naturdenkmal befindet sich in der Dölauer Heide auf einer zirka 1 Hektar großen Fläche. Der Diptam (Dictamnus albus) gilt als selten und ist auf der Roten Liste als gefährdet eingestuft. In der Dölauer Heide wurde der Diptam auf drei kleinen Flächen nachgewiesen.
    Der Diptamstandort wurde mit Beschlussvorlage vom 12.05.1982 unter Schutz gestellt.

    Das flächenhafte Naturdenkmal befindet sich in der Gemarkung Nietleben und ist zirka 2 bis 3 Hektar groß. Es handelt sich um einen Komplex von kleinflächigem Halbtrockenrasen, welcher in eine Glatthaferwiese übergeht. Weiterhin haben sich dort Wärme liebende Gebüsche und verschiedene Baumarten angesiedelt. Vereinzelt stehen alte Obstbäume, deren Tragkraft nur noch sehr gering ist. Früher wurde das Gebiet auch als Streuobsthänge bezeichnet. Das Biotop ist ein Lebensraum für eine Vielzahl von Insekten, Flechten (Krustenflechte), Moose (Kahlmützenmoos), Samenpflanzen (Scharfgarbe), Kriechtiere (Blindschleiche, Zauneidechse), Heuschrecken (Gemeiner Grashüpfer) und Säugetiere (Gelbhalsmaus)

    Verordnung

    Die Klausberge liegen in der Gemarkung Giebichenstein und nehmen laut Verordnung von 1995 eine Fläche von zirka 5 Hektar ein. Sie erheben sich als Porphyrhügel östlich des Saalekreises. Dieser Porphyr ist vor zirka 280 bis 260 Millionen Jahren entstanden. Lava und Asche schmolzen bei Temperaturen von 700 bis 900 °C zusammen. Somit gehört Porphyr zu den Magmatiten. Auf den abgelagerten Sedimenten konnten sich Trocken- und Halbtrockenrasen, thermophile (primitive Wärme liebende) Gebüschvegetationen sowie Waldbereiche mit typischer Geophytenvegetation (krautige Pflanzen mit unterirdischen Speicherorganen wie Knolle oder Zwiebel) entwickeln. 

    Die Klausberge sind für viele Vögel (z. B. Pirol, Stockente), Säugetiere (z. B. Wasserfledermaus, Maulwurf), Schnecken (z. B. Gemeine Haarschnecke), Heuschrecken, Laufkäfer und Schmetterlinge (z. B. Kleiner Fuchs) ein idealer Lebensraum. Vertreter der Pflanzenwelt sind beispielsweise: Ohrlöffel-Leimkraut, Gemeine Kreuzblume und Raues Schillergras.

    Verordnung

    Am Südrand von Halle-Neustadt befinden sich die Angersdorfer Teiche. Von diesen wurde nur der kleine Teich unter Schutz gestellt. Ihn umgeben ein ausgeprägter Schilfgürtel und naturnahe Ufergehölze. Zahlreiche Vögel wie die Bleßralle, der Flussregenpfeifer und der Steinschmützer nutzen das Gewässer und seine Umgebung als Brutrevier. Gleichzeitig ist das flächenhafte Naturdenkmal ein Lebensraum für Insekten und ein Laichgewässer für Amphibien.
    Zwischen 1972 und 1977 wurden in dem Gebiet 89 Vogelarten, darunter 32 Brutvögel, gezählt. Deshalb wurde das Gebiet mit dem Beschluss Nr. 43-7/79 vom 12.09.79 unter Schutz gestellt.

    Der Kleine Lunzberg liegt westlich von Lettin und ist Bestandteil des Naturschutzgebietes Lunzberge. Er ist der südliche Ausläufer des Naturschutzgebietes und nimmt eine Fläche von zirka einem Hektar ein. Ausgedehnte Trocken- und Halbtrockenrasen, Zwergstrauchheiden und Gebüsche, die trocken-warme Gebiete bevorzugen, sowie Feldgehölze bilden diesen Lebensraum.
    Das Gebiet wurde gemäß Beschlussvorlage vom 22.11.72 unter Schutz gestellt.

    Der Lößhohlweg bei Granau liegt in der Gemarkung Nietleben und nimmt eine Fläche von zirka 0,8 Hektar ein. Er hat eine Länge von 580 Metern und zieht sich von der Eislebener Straße bis in die Dölauer Heide. Dieses in sich abgeschlossene Kulturökosystem wurde durch jahrhunderte lange Benutzung von Wagen, Vieh und Mensch geprägt. Dabei wurde der Weg verdichtet, so dass Regenwasser nicht mehr versickern konnte. Der Regen spülte im Laufe der Jahre den Weg aus. Es entstanden mehr oder weniger steile Lößböschungen.
    Der Lößhohlweg bildet einen Lebensraum für Tiere und Pflanzen, die an Trockenheit, Wärme und Nährstoffarmut gewöhnt sind. Somit findet man dort eine Vielzahl von Insekten (Hautflügler, Heuschrecken, Schmetterlinge), Spinnen, Singvögel und Kleinsäuger.

    Verordnung

    Zum flächenhaften Naturdenkmal gehört auch ein kleinflächiges Vorkommen von Trockenrasen an den Abbruchkanten.
    Die Muschelkalkwand wurde gemäß Beschluss Nr. 43-7/79 vom 12.09.79 unter Schutz gestellt.

    Bruchsee

    Das Gebiet hat eine Größe von fast fünf Hektar. Stillgewässer, Schilf- und Rohrkolben-Röhrichte, Gebüsche, Gehölze, Totholz, Ruderalbereiche sowie Ödland bilden das flächenhafte Naturdenkmal. Es liegt in der Gemarkung Kanena und wird im Osten, Süden und Westen von Ackerflächen umrandet. Im Norden bildet ein Feldweg die Begrenzung. Im Nordosten und Südwesten des Gebietes befinden sich zwei große Wasserflächen, welche aus Grund- und Regenwasser gespeist werden. Diese künstlich geschaffenen Vertiefungen sind durch ehemaligen Kiesabbau entstanden. Die Gewässer zeichnen sich durch relative Nährstoffarmut aus und weisen somit eine gute Wasserqualität auf. Die Ansiedlung von Armleuchteralgen und Wasserspinnen zeugen von der guten Qualität. Das flächenhafte Naturdenkmal stellt ein wichtiges Trittsteinbiotop zur Biotopvernetzung dar. Stark gefährdete Blütenpflanzen (z.B. Haarblättriger Wasserhahnenfuß) und vegetationskundlich bemerkenswerte Pflanzen (z. B. Mähnen-Gerste) nutzen diesen Lebensraum. Der Resttümpel nördlich Kanena ist Rückzugsgebiet für viele Tierarten, besonders für Tierarten, die sowohl Land- als auch Wasserhabitat benötigen. Zu diesen Tierarten zählen beispielsweise: die Kleine Pechlibelle, der Feldgrashüpfer, der Schwalbenschwanz und viele wirbellose Tiere.

    Verordnung

    Der Saaleuferstreifen nördlich Kröllwitz nimmt eine Fläche von zirka 2,70 Hektar ein. Er ist 600 Meter lang und in etwa 30 bis 60 Meter breit. Das flächenhafte Naturdenkmal zieht sich am westlichen Saaleufer entlang. Im Norden befindet sich eine Gehölzvegetation. Der Uferstreifen umfasst regelmäßig überflutete Bereiche ebenso wie Bereiche, die nur bei Höchstwasser überflutet werden. Auwaldreste, Gebüsche und offene Gebiete bilden einen Biotopkomplex, der besonders wirbellosen Tierarten (Heuschrecken, Laufkäfer, Schnecken) sehr gute Lebensbedingungen bietet. Auch Libellenlarven können sich im Wasser der Saale gut entwickeln.

    Zu den dort typischen Gehölzen der Flussaue gehören die Weide, die Pappel, die Ulme, die Esche und die Stieleiche. Weißdorn, Schwarzer Holunder und Schlehe sowie Hochstauden-Glatthafer-Flure betten sich ebenfalls in die Umgebung ein. Auf den regelmäßig überschwemmten Böschungen bestimmt die Große Brennnessel das Landschaftsbild.

    Verordnung

    Die Streuobstwiese befindet sich am Nord-Nordwesthang des Hoppberges in der Gemarkung Trotha. Halbtrockenrasen, Moosflora und hochstämmige 50 Jahre alte Obstbäume bilden das flächenhafte Naturdenkmal. Ende des 19. Jahrhunderts wurden hier Obstbäume gepflanzt und bis 1958 ein traditioneller Obstanbau betrieben. In dieser Zeit beweideten Schafe das umliegende Grünland. Über die folgenden Jahre entstand ein Rückzugsgebiet für Flora und Fauna. Vor allem höhlenbrütende Vögel finden in den Astlöchern und Stammhöhlen ein geeignetes Nisthabitat. Der Totholzbestand zieht zahlreiche Hautflügler und Insekten an.

    Verordnung

    Der Teich wird auch als Friedhofsteich bezeichnet, da in unmittelbarer Nähe der Halle-Neustädter Friedhof liegt. Dieses Restloch der ehemaligen Braunkohlengrube "Altzscherben" füllte sich nach der Stilllegung 1936 mit Regenwasser. An seiner Südseite befindet sich ein Steilufer von maximal 30 Metern.

    Zum flächenhaften Naturdenkmal gehören weiterhin die Uferzone und der Trockenrasen. Entlang des Ufergebietes befinden sich einzelne Bäume und Gebüsche. Weide, Feldulme, Schwarzer Holunder und Brombeere sind dort zu finden. Der Trockenrasen auf der Westseite nimmt zirka 2.000 Quadratmeter ein.

    Der Friedhofsteich liegt im Trockengebiet der Mansfelder Mulde. Aus diesem Grund ist von einer jährlichen Niederschlagsmenge von zirka 480 Millimetern pro Quadratmeter auszugehen.
    Das Gebiet wurde gemäß Beschluss Nr. 43-7/79 vom 12.09.79 unter Schutz gestellt.
     

    Das flächenhafte Naturdenkmal nimmt eine Fläche von zirka 2 Hektar ein und liegt am südöstlichen Ortseingang von Seeben. Der Teich entstand durch eine Senkung im Bereich der ehemaligen Kohlengrube „Karl Ernst“. Diese Senke besteht bereits 60 bis 70 Jahre und wird von zwei Wasseradern östlich von Seeben gespeist. Das nährstoffarme, klare Gewässer mit einer Sichttiefe von drei bis sieben Metern wird von einem ausgeprägten Schilfgürtel umgeben. Neben Nasswiesenbereichen und Laichgewässern für Amphibien stellt das Gebiet ein bedeutsames Wasservogelbruthabitat dar. Haubentaucher, Zwergtaucher, Rohrweihe und Zwergrohrdommel ziehen hier ihren Nachwuchs auf.
    Das Gebiet wurde laut Beschlussvorlage vom 16.03.83 unter Schutz gestellt.

     

    Das flächenhafte Naturdenkmal hat eine Größe von zirka 3,7 Hektar und liegt in der Gemarkung Kröllwitz. Der Ochsenberg erhebt sich mit 120 Metern als Porphyrhügel westlich des Saaletals. Das Naturdenkmal ist gekennzeichnet durch Trocken- und Halbtrockenrasen sowie Wärme liebende Gebüschgesellschaften. Hier finden vom Aussterben bedrohte wildlebende Pflanzenarten wie Ockergelber Klee und Purpur-Fetthenne einen idealen Lebensraum. An den Randgebieten nisten verschiedene Vogelarten. Zu beobachten waren hier u. a.: der Buchfink, die Kohlmeise, die Nachtigall, die Mönchsgrasmücke oder der Neuntöter.

    Verordnung

    Das flächenhafte Naturdenkmal liegt im Erholungsgebiet Südpark und nimmt eine Fläche von rund 2,8 Hektar ein. Es handelt sich hierbei um zwei Gehölzbereiche, die mit einem Massenvorkommen von Tulipa sylvestries ausgestattet sind. Im Frühjahr sprießen wunderschöne gelbe Wildtulpen bzw. Urtulpen empor. Landschaftlich handelt es sich bei dem geschützten Gebiet um einen Rest eines ehemaligen Auwaldes. Im Bodenbereich befindet sich auch noch teilweise eine auentypische Flora.

    Verordnung

    Das flächenhafte Naturdenkmal erstreckt sich über rund 1,4 Hektar. Der Weiher und der Lehmhügel sind im Osten, Süden und Westen durch Ackerflächen begrenzt. Im Norden wird das Naturdenkmal durch einen gepflasterten Weg eingeschlossen. Dieser Weg führt von Seeben nach Sennewitz.
    Die zwei Biotope weisen eine sehr unterschiedliche Struktur auf. Der Lehmhügel ist zirka fünf Meter hoch und ist ein Trockenbiotop, ein ideales Bruthabitat für Hautflügler. Der Weiher ist bis zu zwei Meter tief und nimmt eine Größe von zirka 0,6 Hektar ein. Es handelt sich hierbei um ein Stillgewässer-Biotop.
    Das Gewässer stellt ein bedeutendes Laichgewässer für zahlreiche Amphibienarten dar und dient Sumpf- und Wasservögeln als beliebtes Brutgebiet. So können hier Teichrohrsänger, Bleßralle und Rohrweihe beobachtet werden. Auch die Knoblauchkröte nutzt den Weiher als Laichgewässer. Sie zählt zu den besonders geschützten Tieren. Der Biotopkomplex ist Rückzugsgebiet und Lebensraum für eine Vielzahl weiterer Tierarten, die sowohl Land- und Wasserhabitat benötigen.

    Verordnung
     

     

    Diese 16 stattlichen Bäume (Platanus x acerifolia) prägen die Grünanlage auf dem Rosa-Luxemburg-Platz am Landesmuseum für Ur- und Frühgeschichte.
    Diese wurden per Beschluss am 16.03.1983 unter Schutz gestellt.

    Hier handelt es sich um eine Allee aus zirka 300 Bäumen. Es ist die einzige vierreihige Platanenallee in den neuen Bundesländern. Die Bäume befinden sich in der Heideallee zwischen Gimritzer Damm und Hubertusplatz. Die Bäume wurden per Beschluss am 16.03.1953 unter Schutz gestellt.

    Geologische und Botanische Naturdenkmale

    Gletscherschliffe auf dem Unteren Halleschen Porphyr
    Dieses Naturdenkmal findet man im Kuppenbereich des Kleinen Galgenberges. Diese Schrammen auf dem Porphyr belegen die Richtung der nord-südlichen Eisbewegung während des saalekaltzeitlichen Hauptvorstoßes. Hier wurden Steine im Eis mitbewegt. Dieser Zeitzeuge ist zirka einen Quadratmeter groß.

    Geologischer Aufschluss Burgstraße
    Dabei handelt es sich um eine Dokumentation der intensiven Bewegung der Erdoberfläche während der Tertiär- und Kreidezeit, welche das Landschaftsbild um und wesentlich in der Stadt mitgestalteten. Diesen Aufschluss findet man unter einem Mauerbogen gegenüber dem Grundstück Burgstraße 42. Ein Zaun schützt den geologischen Aufschluss.

    Fossiler Baumstamm und Riesen-Kalzitsphärite
    Hierbei handelt es sich um einen fünf Meter langen versteinerten, fossilen Stamm aus dem Geiseltal und zwei kalkig anorganische Sammelkristallisationen, welche sich im Vorgarten des Zentralmagazins Naturwissenschaftlicher Sammlungen am Domplatz 4 befinden. Dieser Baumstamm ist ein Beleg für die ausgestorbene Pflanzenwelt des Tertiärs. Die Riesen-Kalzitsphärite wurden 1955 gefunden und sind maximal 47 Millionen Jahre alt. Sie haben jeweils einen Durchmesser von 1,50 Metern und wiegen 5 Tonnen.

    Weigelt-Scholle
    Sie befindet sich im ehemaligen Rhyolith-Steinbruch am Großen Galgenberg am Südende der Fußgängerbrücke. Die Weigelt-Scholle besteht aus Rhyolith, großkristallin; Sandstein, Arkose, Tuffe. Es handelt sich um eine 150 Quadratmeterfläche. Sie ist ein seltener, wissenschaftshistorisch bedeutungsvoller geologischer Aufschluss.

    Diese geologischen Naturdenkmale wurden am 12.03.1975 per Beschluss unter Schutz gestellt.

     

    Folgende botanische ND wurden per Beschluss am 22.11.1972 unter Schutz gestellt.

    Ginkgo (Ginkgo bilboa L.)
    Die drei Ginkgos befinden sich im Villengarten, Talstraße 34. Der Ginkgo gilt als einziger lebender Vertreter der Ginkgogewächse, die im Erdmittelalter ihre Blütezeit hatten. Den Ginkgo findet man vereinzelt in Parks und Gärten sowie als Straßenbaum. Er wurde 1730 aus Südostchina nach Europa eingeführt.

    Je ein weiterer unter Schutz gestellter Ginkgo befindet sich im Park der ehemaligen Papierfabrik Kröllwitz in der verlängerten Talstraße und im Amtsgarten, oberste Terrasse des Rosengartens.

    Geweihbaum (Gymnocladus dioicus K. Koch)
    Dieser Baum ist ebenfalls im Park der ehemaligen Papierfabrik Kröllwitz in der verlängerten Talstraße zu finden. Es ist ein in Nordamerika beheimateter Baum. Das gut erhaltene, kräftige Exemplar ist zirka 200 Jahre alt.

    Sumpfzypresse (Taxodium ditichum L. C. Rich.)
    Dieser im Park der ehemaligen Papierfabrik Kröllwitz kräftige Baum ist zirka 250 Jahre alt. Seine Heimat ist der Südosten in Nordamerika. Der Stamm ist hohl und mit Zement verfüllt. Der Baum ist abgestorben.

    Auf einer großen Wiese zirka 50 Meter nördlich vom Teich auf den Pulverweiden befindet sich ein weiterer kräftiger Baum. Er ist zirka 150 Jahre alt und leider schon stark geschädigt. Im Tertiär war dieser Baum auch in Europa heimisch.

    Lutherlinde - Winterlinde (Tilia cordata Mill.)
    Die Linde befindet sich an der Kreuzung Große Brunnenstraße/Triftstraße/Advokatenweg.
    Dieser ehemals schön gewachsene einheimische Baum wird leider durch Abgase von Fahrzeugen stark geschädigt.

    Efeu (Hedera helix)
    An der Hauswand in der Großen Brunnenstraße 63 findet man einen sehr hohen Efeu (zirka 15 Meter hoch) mit stark gewundenem Stamm. Er weist keine Beschädigungen auf.

    Folgende botanische ND wurden per Beschluss am 16.03.1983 unter Schutz gestellt.

    Französischer Ahorn (Acer monspessulanum)
    Dieser befindet sich auf der Oberburg der Burg Giebichenstein. Es handelt sich um einen seltenen Baum. Es war 1983 das einzige Exemplar in Halle (Saale).

    Buchsbaum (Buxus sempervirens)
    Im Vorgarten der Händelstraße 32 wachsen zwei seltene Exemplare dieser Baumart. Es handelt sich dabei um eine alte Kulturart.

    Japanische Schnurbäume (Sophora japonica)
    In der Lutherstraße bzw. in der Grünanlage zwischen Bruckner- und Nauestraße befinden sich 25 kräftige Bäume im guten Zustand. Diese Baumart ist in unseren Breiten sehr selten. Der Baum stammt aus Korea und China. So eine große Gruppe in der Stadt Halle (Saale) ist einzigartig.

    Stieleiche (Quercus robur)
    Dieser Solitärbaum mit besonders typischer Wuchsform befindet sich zirka 50 Meter nordwestlich der Pumpstation am Großen Galgenberg.

    Baumhasel (Corylus colurna L.)
    Drei kräftige Bäume dieser Baumhasel wachsen am Kleinen Galgenberg, am Weg parallel zum Landrain. Es handelt sich um eine von Südosteuropa bis Westasien verbreitete Baumart.

    Weitere botanische ND wurden per Beschluss unter Schutz gestellt.

    Efeu (Hedera helix)
    In der Talstraße 17 umrankt ein kräftiger Efeu die Hauswand. Dieser Efeu wurde per Beschluss am 14.01.1991 unter Schutz gestellt.

    Japanische Sicheltannen (Cryptomeria japonica D. Don)
    In der Dölauer Heide stehen acht Sicheltannen in der Abteilung 517, südwestlich des Kolkturmberges, welche unter Schutz gestellt wurden. Die Japanische Sicheltanne ist ein sehr seltener Zierbaum in Mitteleuropa. Wie der Name bereits sagt, ist er in Japan heimisch.
    Die Bäume wurden am 30.03.1961 durch den Beschluss des Schutzes der Dölauer Heide als Landschaftsschutzgebiet und durch den Beschluss am 12.05.1982 unter Schutz gestellt.